Wann werden Geräusche zu Lärm?
Der Übergang vom Geräusch zum Lärm hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die individuelle Wahrnehmung, die Umgebung und die Intensität des Schalls. Im Allgemeinen wird “Geräusch” als Klang oder Schall definiert, während “Lärm” oft als störender oder unangenehmer Schall verstanden wird. Nachfolgend sind einige Faktoren aufgeführt, die dazu führen können, dass Geräusche als Lärm wahrgenommen werden:
- Lautstärke: Die Lautstärke ist ein entscheidender Faktor. Geräusche, die sehr laut sind, werden eher als Lärm empfunden. Die individuelle Lärmempfindlichkeit ist jedoch von Mensch zu Mensch verschieden.
- Dauer: Auch die Dauer eines Geräusches spielt eine Rolle. Ein lautes Geräusch, das nur kurzzeitig auftritt, wird möglicherweise als weniger störend empfunden als ein lautes Geräusch, das über einen längeren Zeitraum auftritt.
- Frequenz: Die Frequenz oder Tonhöhe eines Geräusches kann die Wahrnehmung beeinflussen. Ein konstantes Brummen oder Pfeifen kann als störend empfunden werden, insbesondere wenn es im Hintergrund vorherrscht.
- Zeitpunkt: Der Zeitpunkt, zu dem ein Geräusch auftritt, kann die Wahrnehmung beeinflussen. Geräusche während der Ruhezeiten oder in der Nacht werden oft als störend empfunden.
- Zweck: Der Zweck eines Geräusches kann die Wahrnehmung beeinflussen. Ein lauter Baulärm am Tag wird eher akzeptiert als derselbe Lärm mitten in der Nacht.
- Subjektive Wahrnehmung: Die subjektive Wahrnehmung ist von Mensch zu Mensch verschieden. Was die eine Person als Lärm empfindet, kann für eine andere Person nicht störend sein.
Allgemein kann man sagen, dass Geräusche dann zu Lärm werden, wenn sie zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität, der Gesundheit oder des allgemeinen Wohlbefindens führen. Dies kann von Person zu Person unterschiedlich sein und hängt oft von den individuellen Vorlieben und der Empfindlichkeit gegenüber Lärm ab. Daher ist der Begriff “Lärm” oft subjektiv und kann in verschiedenen Zusammenhängen unterschiedlich interpretiert werden.
Autor:in: Karolina Jagiello, Felix Senger